Roboexotica Festival fuer Cocktail-Robotik 2002
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Roböxotica 2005


   Public Fiction - Roboter für (fast) alle!   

Das Thema der diesjährigen Veranstaltung steht unter dem Motto Public Fictions - Roboter für (fast) alle!

Der Titel Public Fiction verweist auf zwei Arten der kollaborativen Herstellung von technischen Artefakten und kulturellen Konventionen:

Auf der einen Seite ist damit angesprochen, dass Gesellschaft und Technik stets von gemeinsam hervorgebrachten Fiktionen mitstrukturiert wird. Es ist einsichtig, dass bestimmte technische Entwicklungsprozesse von Imaginarien mitgeformt werden, die der Populärkultur entlehnt sind. So wurden beispielsweise weite Teile der Artificial Intelligence-Forschung von Stanley Kubricks Film 2001 (1969) motiviert und die Vorstellungen des Cyberspace dockten am Cyberpunk der 80er Jahre (William Gibson, Bruce Sterling u.a.) an. Gerade die Robotik war von Anfang an populäre Imaginarien und politische Utopien gebunden: In ihr sind sowohl Posthumanismus-Phantasien als auch Hoffnungen auf eine Verbesserung der Gesellschaft durch Delegation (körperlicher wie geistiger) Arbeit aufgehoben. Trotz gegenteiliger Behauptungen seitens der EntwicklerInnen und Financiers entsteht oft der Eindruck, die Robotik - insbesondere, wenn sie die menschliche Erscheinung nachahmt - entwickle sich relativ losgelöst von den Nützlichkeitsparadigmen der Moderne. In den letzten Jahren entstanden entsprechend dem Paradigma, dass komplexe Prozesse nicht mit linearer Logik simulierbar seien die Ansätze der "social robotic", der das Symposium einen Schwerpunkt widmen wird.

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